Quartier Le Planet - ancienne carrière de pierre de Fontvieille
Bureau d'Information Touristique Fontvieille

Les Carrières de Pierre de Fontvieille

Historische Anlage und Denkmal

Der Beginn des Abbaus des Steins von Fontvieille geht auf die Römerzeit zurück. Die Baustelle des Schlosses von Tarascon verleiht ihm einen bedeutenden Aufschwung. Von diesem Zeitpunkt an werden die Steinbrüche bis heute kontinuierlich betrieben.

Der Beginn des Steinabbaus in Fontvieille geht auf das Römische Reich zurück. Jedoch erfährt er erst zu Beginn des 15.°Jhd., mit dem Bau des Schlosses von Tarascon, einen signifikanten Aufschwung. Ab jenem Zeitpunkt werden die Steinbrüche bis zur heutigen Zeit ohne Unterbrechung betrieben.
Der gewonnene Stein besaß zahlreiche Vorzüge, die ihn weit über die territorialen Grenzen der Alpilles hinaus bekannt machten: ein relativ weicher und daher leicht abzubauender, doch gleichzeitig sehr resistenter Muschelkalk. Die Kalkschicht, die sich schnell an der Oberfläche bildet, wenn er trocknet, macht ihn wasserundurchlässig. 1914 produzierten die Steinbrüche von Fontvieille 24 000 m3 Steine pro Jahr (im Vergleich zu nur 2000 m3 heute), der Stein wurde in die benachbarten Städte und Region exportiert – nach Arles und Lyon über die Rhône, nach Nizza, aber auch in verschiedene Länder Europas und im Mittelmeerraum.
In der Tat setzt das Jahr 1914 der Steinindustrie ein jähes Ende: Die Arbeitskräfte wurden zum größten Teil requiriert, und nach Ende des Krieges ersetzte Stahlbeton den Naturwerkstein im Baugewerbe. Nach einer kurzen Wiederbelebung aufgrund des hohen Bedarfs im Wohnungsbaus in der Nachkriegszeit ging die Bedeutung der Steinbrüche, trotz aller Bemühungen des Architekten Fernand Pouillon, der anhand von "Challenge-Projekten" nachzuweisen suchte, dass man mit traditionellen Baustoffen auch in großen Mengen bauen kann, endgültig verloren. Heute ist nur noch ein einziger Steinbruch in Betrieb (Carrière des Taillades).
Der Abbau erfolgt bei Tage; die Stollen, die über mehrere Jahrhunderte in den Fels getrieben wurden, sind für die Öffentlichkeit aufgrund der Einsturzgefahr geschlossen. Diese Stollen bergen zahlreiche Zeitzeugen von den damaligen Steinbrucharbeitern, insbesondere mit Russ, Ocker oder Kohle ausgeführte Zeichnungen, Skulpturen oder einfache Wandmalereien.

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13990 Fontvieille
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