Ausstellung: Albert Gleizes, die Jahre in St. Remy

Albert Gleizes und seine Frau Juliette Roche erwarben 1926 die Domaine des Méjades in Saint-Rémy-de-Provence und ließen sich 1939 endgültig dort nieder. Unter ihrer Leitung wurde der Ort neben seiner landwirtschaftlichen Funktion zu einem kreativen Zentrum sowohl für das Ehepaar als auch für befreundete Künstler, die sie regelmäßig empfingen. Anne Dangar, die in Moly Sabata ansässige australische Keramikerin, mit der Gleizes seit den 1930er Jahren zusammenarbeitete. Das Ehepaar René und Jacqueline Dürrbach - er ist Bildhauer und sehr von Gleizes' Werk geprägt, sie ist Liçière und webt zahlreiche Wandteppiche des kubistischen Meisters - zögerte nicht, 1953 nach Gleizes' Tod nach Saint-Rémy-de-Provence zu kommen und sich dort niederzulassen. Josep Franch Clapers, ein spanischer Flüchtling, wird in Les Méjades aufgenommen. Baltasar schließlich, Maler und Sohn des Ehepaars Dürrbach, ist bis heute tief von der Gleizes'schen Regel geprägt. Ihre Werke werden mit denen von Albert Gleizes und Juliette Roche konvergieren, um diesen 70. Jahrestag zu feiern und so den künstlerischen Reichtum dieser Gegend der Alpilles in Erinnerung zu rufen.